Immaterielles Kulturerbe

Kurzbericht
Immaterielles Kulturgut besteht aus lebendigen Traditionen, die über Generationen weitergegeben werden und den Gemeinschaften ein Gefühl der Identität vermitteln. Sie sind sehr vielfältig (Praktiken, Darbietungen, Ausdrucksweisen, Kenntnisse oder Fähigkeiten) und werden im Gegensatz zum materiellen Kulturerbe von Gemeinschaften ständig verändert und neu geschaffen, da sie sich an den aktuellen Bedürfnissen orientieren. Zudem ist die Bedeutung des immateriellen Kulturerbes für das Erscheinungsbild der Landschaft und der Regionen massgebend. Denn traditionelle Bewirtschaftungsformen fördern die nachhaltige Entwicklung sowie die Erhaltung der Landschaftsqualität.

Massnahmen
Die Stiftung SAJA fördert den Erhalt und die Anwendung von lokalem Wissen und traditionellen Praktiken durch Dokumentation und Inventarisierung, durch die Beratung betroffener Akteure und durch die Initiierung und Begleitung von anwendungsbezogenen Projekten. Dadurch werden nicht nur traditionelle landwirtschaftliche Praktiken, lokales Wissen und Traditionen erhalten, sondern zusätzlich auch ein Beitrag an eine hohe Landschaftsqualität geleistet. Laufende Projekte sind zum Beispiel die Sanierung von Trockensteinmauern, Landschaftspflegeeinsätze zur Instandstellung von Suonen oder die Sensibilisierung durch verschiedene BNE-Module (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) für Schulklassen.

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