Im Wettbewerb um den Welterbekristall 2025 setzte sich die Eingabe «Für die Pflege und Aufwertung der Kulturlandschaft des Lötschentals – vor und nach dem Bergsturz von Blatten» der im Jahr 1997 gegründeten Stiftung Blatten durch. Die Stiftung, vertreten durch Urs Heimberg, engagiert sich für die traditionelle Baukultur im Lötschental und insbesondere in Blatten. Mit über 80 finanziellen Beiträgen unterstützte sie in der Vergangenheit die Erhaltung und manchmal Neunutzung historischer Gebäude, später auch die Pflege und Aufwertung prägender Elemente wie Feldställe und -scheunen, Mauern, Wege und Suonen. Unmittelbar nach dem verehrenden Bergsturz Ende Mai 2025 startete die Stiftung eine Spendenaktion und richtete sich neu aus. Durch eine Erweiterung des Stiftungszwecks kann sie sich nun in umfassender Weise an der Gestaltung eines Zukunftsraums Blatten beteiligen. Sie kann auch gesellschaftliche und kulturelle Bedürfnisse der Bevölkerung fördern, da immaterielle Werte sind für das Weiterleben der Dorfgemeinschaft nicht zu vernachlässigen sind. Die Stiftung Blatten hat bereits mehrere Projekte geplant oder sogar aufgegleist und versteht ihre Tätigkeit sowohl vor als auch nach dem schweren Ereignis als Engagement für zentrale Werte und Anliegen der Welterberegion Jungfrau-Aletsch.
Die Auszeichnung soll einen Nachahmungseffekt auslösen und die Verbundenheit mit unserem Weltnaturerbe fördern. Für die nächste Vergabe des beliebten Wanderpreises können im Jahr 2027 wieder Projekt eingereicht werden.

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