230 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Thun engagierten sich an zwei Tagen für Umwelt- und Landschaftspflege im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurden junge Bäume, Zwergsträucher und Stauden entfernt. Dadurch können wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen- und Insektenarten erhalten werden. Im Gasteretal halfen die Jugendlichen bei der Auslichtung von Wäldern und leisten so einen wertvollen Beitrag zum Erhalt des Frauenschuhs, einer imposanten Orchideenart. Weiter errichtete eine Klasse auf einer blumenreichen Alpweide Lesesteinhaufen, welche einheimischen Reptilienarten als Unterschlupf dienen. Ruedi Wyss, Gebietsaufseher vom Amt für Naturförderung des Kantons Bern, begleitete den Einsatz und lieferte interessantes Hintergrundwissen zu den verschiedenen Reptilienarten in der Region. Aber auch invasive Neophyten, welche einheimische Pflanzenarten verdrängen, wurden entfernt und fachgerecht entsorgt. Neben der Förderung der wertvollen Naturlandschaft konnten auch Kulturlandschaftselemente wie die Suone Nessjeri instand gestellt werden. Im Sonderwaldreservat in Reichenbach halfen die Jugendlichen bei der Verbesserung der Lebensraumstruktur zugunsten des Auerhuhns mit.
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